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Diagnose ADHS - und nun wie weiter?

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Dabei handelt es sich um eine der am häufigsten psychischen Auffällgikeiten bei Kindern und Jugendlichen. Meist wird ADHS im Kinder- und Jugendalter diagnostiziert, es kann jedoch auch im Erwachsenenalter festgestellt werden, dabei unterscheiden sich die Beschwerdebilder.

ADHS bei Kindern

Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit einer ADHS-Diagnose sind in den letzten Jahren gestiegen. Schon früh werden im Kindergarten oder in der Schule Auffälligkeiten besprochen und abgeklärt. Als Mama von zwei sehr aktiven Jungs frage ich mich jedoch, wo ist die Grenze zwischen einem aktiven, aufgestellten Kind und einem ADHS-Kind? Was ist schlussendlich der springende Punkt zur Diagnose? Um keine Fehldiagnosen zu stellen, haben Fachexperten Kriterien zusammengestellt, welche für die Diagnose erfüllt sein müssen.

Einerseits gelten die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation, welche in der „International Statistical Classifikation of Diseases and Related Health Problems“ (ICD) aufgeführt sind. Die Kriterien sehen wie folgt aus:

  • Mindestens sechs Anzeichen von Unaufmerksamkeit, drei Anzeichen von Hyperaktivität und ein Anzeichen von Impulsivität besteht,
    diese müssen in Kombination auftreten.
  • Die Anzeichen treten vor dem siebten Geburtstag auf.  

Andererseits gelten die Kriterien der DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders), welche durch die US-amerikanische psychiatrische Gesellschaft gestellt werden. Die Diagnosekriterien sind hier weniger streng, dadurch kommt es häufiger zu einer Diagnosestellung.

  • Mindestens sechs Anzeichen von Unaufmerksamkeit oder mindestens sechs Anzeichen von Hyperaktivität und Impulsivität müssen vorhanden sein.
  • Die Anzeichen treten vor dem zwölften Geburtstag auf.

Durch die verschiedenen Einteilungen der Kriterien werden bei der ICD vor allem Diagnosen bei einem stärkeren ADHS gestellt, wiederum bei der DSM werden bereits Kinder mit einer leichten bis mittelschweren Auffälligkeit mit ADHS diagnostiziert.

Bei beiden Kriterien-Einteilungen müssen zudem folgende Punkte zutreffen:

  • Die Auffälligkeiten werden über sechs Monate am Stück beobachtet.
  • Die Auffälligkeiten treten an mehreren Orten oder Situationen auf, wie z.B. in der Schule und auf dem Spielplatz.
  • Das Verhalten beeinträchtigt den Alltag des Kindes und seiner Umgebung stark.
  • Andere psychische Erkrankungen müssen ausgeschlossen sein.

Jungs reagieren häufiger mit der "äusseren" Unruhe, man nennt sie darum auch "Zappelphilipp". Mädchen hingegen mit ADHS haben vor allem eine innere Unruhe, welche sehr belastend sein kann.

Kinder mit ADHS verhalten sich im Gegensatz zu ihren Gleichaltrigen sehr impulsiv, sind unaufmerksam und hyperaktiv. Wir möchten auf diese Punkte gerne etwas näher eingehen:

Unaufmerksamkeit
  •  Flüchtigkeitsfehler bei zu erledigenden Arbeiten, unachtsam wenn es um Kleinigkeiten geht.
  • Die Konzentration lässt nach kurzer Zeit nach.
  • Schnell abgelenkt oder nicht richtig zuhören.
  • Aufgaben oder Tätigkeiten werden häufig vor dem Ende abgebrochen.
  • Wichtige Gegenstände, welche für die Schule oder Arbeit gebraucht werden, gehen gerne verloren.
  • Vergisst viel.
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Hyperaktivität                 
  •  Oft unruhig - zappelt mit den Händen oder Füssen.
  • Steht auf oder klettert herum wenn es nicht angebracht ist oder die Situation nicht passend ist.
  • Immer in Bewegung, rastlos.
  • Hat Mühe, ruhig zu sein.
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Impulsivität
  • Unterbricht oft andere im Gespräch oder im Spiel.
  • Abwarten ist sehr schwierig.
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Wie sieht eine Behandlung von ADHS bei einem Kind oder Jugendlichen aus?

Um Ihrem Kind zu helfen, stehen Ihnen einige Möglichkeiten zur Verfügung. Diese sind vor allem abhängig von dem Schweregrad des ADHS und dem Alter des Kindes.

Abklärung und Aufklärung

Zuerst wird nach den oben erwähnten Kriterien die Diagnose gestellt. Ist diese bekannt, werden anhand von Beratungsgesprächen mit den zuständigen Fachärzten der richtige Weg gewählt. Bestehen durch das Verhalten Probleme in der Schule, macht es Sinn den Lehrer/die Lehrerin miteinzubeziehen. Ist das Kind stark impulsiv oder hyperaktiv, kann sich schlecht konzentrieren, hat starke Auffälligkeiten im Sozialverhalten oder wird von weiteren psychischen Erkrankungen begleitet, dann kann eine Psychotherapie oder Behandlung mit Medikamenten durchaus Sinn machen.

Medikamente

Medikamente sollten nur bei stark ausgeprägten ADHS-Symptomen eingesetzt werden. Manche Kinder sprechen gut darauf an, andere weniger. Wie lange und zu welcher Zeit ein Medikament eingenommen werden sollte, entscheidet der behandelnde Facharzt. Zudem sollten weitere Behandlungsmöglichkeiten wahrgenommen werden. Eine umfassende Begleitung auf pädagogischer, sozialer und psychotherapeutischer Ebene sind immens wichtig für das betroffene Kind.

Zur medikamentösen Behandlung stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung – das wohl bekannteste Präparat ist Ritalin. Der enthaltene Wirkstoff Methylphenidat wurde am längsten getestet und ist das Mittel der ersten Wahl. Anfangs wird mit einer niedrigen Wirkstoffkonzentration gestartet und wird je nach Bedarf schrittweise erhöht. Öfters wird die Erfahrung gemacht, dass der Wirkstoff mit der Zeit nachlässt und die Dosierung gesteigert werden muss.

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Ritalin auftreten?

Die bekanntesten Nebenwirkungen des Methylphenidat sind Schlafstörungen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit. Regelmässige Untersuchungen des Blutdrucks, der Körpergrösse und weiteren Werten verhindern eine zu starke Reaktion der Nebenwirkungen. Sollten Ihnen als Eltern negative Reaktionen auffallen, setzen Sie das Produkt nicht ab. Besprechen Sie dies mit dem behandelnden Arzt, meist wird die Dosierung angepasst.

Nach einer ADHS-Medikamenten-Behandlung können die Beschwerden noch ausgeprägter auftreten. Hinweise auf eine abhängigkeitsmachende Wirkung sind keine vorhanden.

Psychotherapie

Bei dieser Behandlungsart wird vor allem mit einer Verhaltenstherapie gearbeitet. Verschiedene Techniken werden eingesetzt, welche dem Kind, sowie dessen Umfeld, in gewissen Situationen behilflich sein können. Ein «Verhaltensplan» mit genauen Strukturen sowie genügend Pausen wird erstellt und erleichtert den Alltag.

Zusammen mit den Eltern und Lehrern werden unterstützende Massnahmen für die Schule zusammengestellt.

ADHS natürlich behandeln und unterstützen

In der Komplementärmedizin stehen einige Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Je nach Schweregrad kann diese einzeln oder in Kombination mit weiteren Behandlungsmethoden eingesetzt werden.

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Pflanzenheilkunde

Die Pflanzenwelt hat so einiges zu bieten. Je nach Beschwerdebild können verschiedene Pflanzen eingesetzt werden, wie z.B. Gingko.

Homöopathie

Studien zeigten, dass mit Homöopathie behandelte ADHS-Patienten innerhalb von sechs Monaten eine positive Veränderung der visuellen Wahrnehmungen, der Aufmerksamkeit sowie der Impulsivität erreichten. Die Betroffenen reagierten ruhiger und konzentrierter.

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Nahrungsergänzungsmittel

Eine ausreichende Versogung an Vitalstoffen ist für ADHS-Betroffene von grosser Bedeutung. Häufig zeigt diese Pesonengruppe ein erhöhtes Bedürfnis an Vitaminen und Mineralstoffen. Um welche dass es sich dabei handelt, zeigen wir Ihnen gerne im nächsten Abschnitt.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung hat einen grossen Einfluss auf das Beschwerdebild von ADHS. Auf industriell hergestellte Lebensmittel, Süsses und salzige Lebensmittel sollten so gut wie möglich verzichtet werden. Eine ausreichende Versorgung an ungesättigten Fettsäuren, wie z.B. Omega 3 & 6 Fettsäuren, haben einen positiven Effekt auf die AHDS-Beschwerden.

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Welche Nahrungsergänzungsmittel braucht es bei ADHS?

Es wird vermutet, dass bei ADHS-Betroffenen eine Unterversorgung an Dopamin vorhanden ist, welches zuständig ist für die Informationsweiterleitung der Nervenzellen. Für die Bildung des Dopamins braucht es eine ausreichende Versorgung an Vitamin B1, B6 und B12.

Zudem wurde beobachtet, dass vor allem bei Kindern der Vitamin D-Spiegel häufig zu niedrig ist – idealerweise wird mit einem Multivitamin-Mineralstoffpräparat ergänzt, da das Zusammenspiel der Vitalstoffe wichtig ist und nur so die volle Wirkung entfaltet werden kann.

Vorsicht gilt auch bei der Einnahme von ADHS-Medikamenten, diese können wahre Vitalstoffräuber sein. Kombinieren Sie ein Vitalstoffpräparat nach Absprache mit dem behandelnden Arzt.

ADHS bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen wird nach demselben Schema gearbeitet wie bei den Kindern. Meist sieht das Beschwerdebild im Erwachsenenalter jedoch etwas anders aus. Um die Diagnose zu stellen, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Mindestens sechs Anzeichen von den drei Auffälligkeiten treten auf.
  • Die Symptome haben bereits im Kindesalter angefangen.
  • Das Leben der betroffenen Person ist stark beeinträchtigt.
  • Die Auffälligkeiten treten mehr als in einem Lebensbereich auf.

Bei Erwachsenen kann die Grenze zwischen ADHS und einer anderen psychischen Erkrankung sehr nahe liegen – eine genaue Abklärung bei einem Facharzt ist wichtig. Meist werden Erwachsene mit ADHS noch von weiteren Erkrankungen begleitet, wie zum Beispiel Tic-Störungen, Verhaltensstörungen, Depressionen oder Suchtproblemen.

Welche Beschwerden treten bei Erwachsenen mit ADHS auf?

Erwachsene reagieren meist weniger auffällig als Kinder oder Jugendliche. Erwachsene haben vor allem Mühe, ihren gesamten Alltag mit diversen Terminen und Aufgaben zu organisieren. Sie können sehr impulsiv reagieren und der «schnelle Wechsel», sei es bei verschiedenen Jobs oder in Beziehungen, sind typische Merkmale für ADHS im Erwachsenenalter. Häufig sind verschiedene Gefühlslagen schwierig einzuschätzen, sie können schnell gereizt sein und die Frustrationsgrenze kann sehr tief sein. Häufig sind die Betroffenen rastlos und in Bewegung, dies kann auch zu Schlafproblemen führen.

Soll das eigene Umfeld von der Diagnose ADHS erfahren?

Dies ist eine schwierige Frage und kann nur von der betroffenen Person beantwortet werden. Meist ist es so, dass bei Kindern die Lehrer sowie der Freundeskreis Bescheid wissen. Dies macht es in der Schule oder im Kindergarten einfacher, für alle mit der Diagnose umzugehen.

Bei den Erwachsenen ist häufig Angst und ein gewisses Schamgefühl vorhanden, welches die Kommunikation erschwert. Sie haben jedoch jedes Recht, nicht über Ihre Diagnose sprechen zu müssen!

Wir haben Ihnen einige Punkte zusammengestellt, welche Ihnen zum Schritt der offenen Kommunikation verhelfen können:

  • Das «Verstecken» Ihrer Diagnose kann mit der Zeit sehr belastend werden und Ihren Alltag bestimmen.
  • Ihnen wird bestimmt Hilfe angeboten, sobald Ihre nähere Umgebung darüber Bescheid weiss.
  • Es kann sehr erleichternd sein darüber zu sprechen.
  • Ihnen wird Hilfe angeboten von diversen Beratungsstellen.

Was ist der Unterschied zwischen ADHS und ADS?

Beim ADS fehlt im Vergleich zum ADHS «nur» das «H», welches für Hyperaktivität steht. Dadurch fallen vor allem Kinder mit ADS weniger auf – vielmehr leiden diese Kinder im Stillen vor sich hin. Nach aussen sind sie stets ruhig, innerlich brodelt es aber. Sie werden mit ständig wechselnden Gedanken geplagt, was sie gegen aussen zu «Tagträumern» erscheinen lässt.

Einige Punkte passen jedoch zu beiden Beschwerdebildern:

  • Die beiden Erkrankungen sind angeboren und vererbbar.
  • Reize können nur schlecht gefiltert werden, die Konzentration lässt schnell nach.
  • Das Fokussieren auf eine bestimmte Sache ist schwierig. Flüchtigkeitsfehler und das Beenden einer Aufgabe ebenso.
  • Bei beiden Formen wird sehr schnell reagiert, oft bereits bevor richtig nachgedacht wurde. Das Verlangen nach Belohnung und Lob sind stark ausgeprägt.
  • Häufig wird das Verhalten negativ bewertet, dies lässt die Betroffenen noch stärker reagieren. Das Selbstwertgefühl ist meist nicht sehr ausgeprägt.
  • Meist geht es sehr aktiv und laut zu und her.

Tipps bei ADHS für Kinder und Erwachsene


  • ADHS-Betroffene schätzen einen strukturierten Tagesablauf. Dieser wird häufig täglich nach dem gleichen Schema bewältigt.
  • Den Tag nicht all zu stark mit diversen Aktivitäten füllen – es braucht genügend Pausen!
  • Sich nicht zu viel auf einmal vornehmen – Schritt für Schritt vorgehen.
  • Wichtige Termine notieren und an einem sichtbaren Platz deponieren.
  • Auf den eigenen Körper hören – was tut gut? Auf welche Lebensmittel reagiere ich intensiver? Welcher Ausgleich tut mir gut? Wie komme ich zu der nötigen Ruhe?
  • Für genügend Entspannung sorgen; Bäder, Massagen, ätherische Öle

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Tags: adhs, ads, vitalstoffe
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