Was ist Leucin?

Leucin gehört zu den essentiellen Aminosäuren, welche nicht vom Körper selbst gebildet werden. Somit muss Leucin über die Nahrung aufgenommen werden. Leucin ist in den letzten Jahren vor allem im Sportbereich ein grosses Thema geworden, da es nicht nur am Muskelaufbau, sondern auch auf die Fettverbrennung einen Einfluss hat.

Welche Aufgaben erfüllt Leucin?

Leucin hat eine ganze Reihe an wichtigen Funktionen zu erfüllen. Dies ist einerseits seiner aussergewöhnlichen Struktur zu verdanken und andererseits der Verbindung mit Valin und Isoleucin. Dabei handelt es sich um «verzweigtkettige Aminosäuren», welche weitere wichtige Aufgaben im Körper erfüllen.

  • Leucin braucht es unter anderem für den Aufbau neuer Gewebe, allen voran dem Proteinstoffwechsel in der Muskulatur und Leber.
  • Leucin wirkt dem Abbau des Muskelgewebes entgegen und unterstützt Heilungsprozesse.
  • Leucin regt die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse an. Dadurch wird zum einen der Blutzuckerspiegel reguliert und zum anderen die Aufnahme von Aminosäuren in die Muskelzellen angeregt. Dies hat einen positiven Einfluss auf den Muskelaufbau und senkt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol.
  • Leucin hat einen Einfluss auf die Ausschüttung des Somatotropin. Dabei handelt es sich um ein Wachstumshormon, welches unter anderem für das Längenwachstum in der Kindheit zuständig ist, einen positiven Einfluss auf Organe, sowie Muskeln und Knochen hat. Bei Erwachsenen gleicht das Hormon das Verhältnis zwischen Muskelmasse und Fettanteil aus.
  • Dank seiner unterstützenden Wirkung auf die Fettverbrennung ist Leucin wichtig für Personen mit Adipositas.
  • Leucin ist Ausgangsbaustein für die Aminosäure Glutamin. Welche Funktionen diese wichtige Aminosäure hat, können Sie unter Vitaminplus Aminosäure Glutamin lesen.
  • Leucin hat eine positive Wirkung bei Erschöpfungszuständen

Welchen Einfluss hat Leucin im Sport?

Im Sportbereich kommt Leucin vor allem in folgenden Sportarten zum Einsatz:

Bodybuilding
Kraftsport
Crossfit
Ausdauersport

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Leucin hat einen positiven Einfluss auf die Proteinbiosynthese, welche für die Proteinherstellung zuständig ist, welches wiederum für den Muskelaufbau benötigt wird.

Während dem Training macht sich die Einnahme der Aminosäure vor allem in der Leistungsfähigkeit bemerkbar. Leucin bremst den Abbau von Glukose während der Belastung – diese wird für die nötige Energie gebraucht. Ist genügend Glukose vorhanden, müssen nicht die Reserven von weiteren Aminosäuren für die Energiegewinnung gebraucht werden. Dieser Wirkungsmechanismus wirkt zudem als Vorbeugung abbauender Prozesse.

Auch die Ausschüttung von Insulin wird durch Leucin angeregt– das Hormon fördert den Transport von Glukose und Aminosäuren in die Muskelzellen. Somit ist die nötige Ladung an Aminosäuren vorhanden, welche für den Muskelaufbau benötigt wird.

Da Leucin schnell auf den Glukoseabbau reagiert, sollte ein Nahrungsergänzungspräparat kurz vor Trainingsbeginn eingenommen werden. Die Einnahmeempfehlung wird angepasst auf Gewicht, Alter oder Trainingszustand des Sportlers.

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An trainingsfreien Tagen reicht eine Dosierung von 1 Gramm täglich.

Am Trainingstag können vor (oder nach) dem Training 2-10 Gramm eingenommen werden.

An Tagen mit einer sehr hohen Belastung kann die Dosis bis auf 10 Gramm erhöht werden.

Wieviel Leucin braucht es für den normalen Alltag?

Für einen gesunden Erwachsenen, welcher sich nicht sportlich intensiv betätigt, reicht die Einnahme von 1 Gramm pro Tag. Dies wird grundsätzlich über eine gesunde und ausgewogene Ernährung erreicht. Je nach sportlicher Betätigung oder körperlichen Belastungen kann die Dosis bis auf maximal 10 Gramm erhöht werden.

Eine höhere Dosierung sollte in langsamen Schritten erhöht werden, damit es nicht zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen kommt.

In welchen Lebensmitteln kommt Leucin unter anderem vor?

Pflanzliche Lebensmittel Tierische Lebensmittel
Weizenkeime

Hirse, Hafer, Mais

Dinkelmehl

Hülsenfrüchte

Nüsse (Erdnüsse, Walnüsse, Cashew)

Rindfleisch, Rindsleber

Hühnerbrust

Fisch (Thunfisch, Sardinen, Forelle)

Kuhmilch

Käse (Parmesan, Camambert)

Welche Ursachen führen zu einem Leucin-Mangel?

  • Personen mit Essstörungen wie z.B. Magersucht oder Bulimie. Dabei kommt es schnell zu einem Nährstoffmangel, wovon auch das Leucin betroffen ist.
  • Ungesunde Ernährung führt zu einer Unterversorgung von Vitalstoffen. Bei einer vegetarischen Ernährung oder viel Fast Food sollte ein Aminosäurepräparat eingenommen werden – und natürlich auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.
  • Leistungssportler haben wie erwähnt einen erhöhten Bedarf.
  • Chronischer Stress, Schlafmangel und körperliche Arbeit belasten den Organismus stark – ein Mangel an Aminosäuren liegt hier sehr nahe.
  • Erkrankungen wie z.B. Lebererkrankungen.

Wichtig!

Nehmen Sie weitere Medikamente ein? Dann besprechen Sie bitte die Einnahme von Leucin mit Ihrem behandelnden Arzt, Leucin kann einen Einfluss auf gewisse Medikamente haben.

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