Taurin
Taurin ist ein Abbauprodukt der Eiweissbausteine (Aminosäuren) Methionin und Cystein. Taurin ist natürlicherweise in tierischen Lebensmitteln enthalten, darunter vor allem in Fisch, Fleisch und Milch. Weiterlesen
Was ist Taurin?
Taurin kennen einige bereits von den Energydrinks, in welchen es die Wirkung des Koffeins verstärkt und dadurch zum Energiekick führt. Taurin kann jedoch noch einiges mehr als das!
Beim Taurin handelt es sich eigentlich nicht um eine Aminosäure – vielmehr ist es ein «Abbauprodukt» der Aminosäuren Methionin und Cystein, genannt Aminoethansulfonsäure. Sie kommt vor allem im Gehirn, Herz, Gallensäure, Netzhaut, Muskeln und der weissen Blutkörperchen vor.
Welche Aufgaben erfüllt Taurin?
- Taurin wirkt als Antioxidans, welche freie Radikale abwehren.
- Taurin wird gebraucht für die Bildung der Gallensäure, welche für die Verdauung benötigt wird. Vor allem fetthaltige Lebensmittel brauchen eine ausreichende Menge an Gallensäure. Lesen Sie mehr darüber unter "Müdigkeit - der Schmerz der Leber".
- Taurin unterstützt den Entgiftungsprozess, welcher in der Leber stattfindet.
- Taurin ist ein wichtiger Bestandteil während des Wachstums – es ist an der Entwicklung des Gehirns, der Augen und am Wachstum beteiligt.
- Taurin stärkt die Herzmuskelkontraktionsfähigkeit.
- Taurin unterstützt ein gesundes Immunsystem.
Wieviel Taurin braucht es pro Tag?
Taurin ist «nicht essentiell», wird somit vom Körper selbst gebildet. Nur bei Säuglingen muss die Zufuhr über die Muttermilch oder Milchersatz erfolgen, da der kleine Körper noch nicht fähig ist, Taurin selbst zu synthetisieren. Über eine ausgewogene Ernährung nimmt ein Erwachsener rund 400mg Taurin zu sich.
Sollten Sie eine Nahrungsergänzung zu sich nehmen, beträgt die gesunde und unbedenkliche Einnahmeempfehlung 3 Gramm pro Tag. Die Dosierung kann bis auf 6 Gramm gesteigert werden – eine zu hohe Dosierung kann zu Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden führen.
In welchen Lebensmitteln kommt Taurin unter anderem vor?
Taurin kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor:
- Muscheln
- Krabben
- Thunfisch
- Geflügel, Lamm, Rind, Schwein
Wie macht sich ein Taurin-Mangel bemerkbar?
Ein Mangel entsteht selten. Säuglinge, Veganer oder Personen mit einer verminderten Methionin- und Cysteinversorgung sind die Risikogruppen. Die Symptome bei einem Mangel würden sich wie folgt erkennbar zeigen:
- Leberfunktionsstörungen
- Netzhautdegeneration
- Gestörte Herzfunktion
- Herz-Kreislaufstörungen
- Immunschwäche
- Wachstumsstörungen bei Kindern
- Immunschwäche
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