In einer Welt, in der wir täglich einer Vielzahl von Umweltgiften, Stress und ungesunden Ernährungsgewohnheiten ausgesetzt sind, wird die Entgiftung des Körpers immer relevanter. Unser Körper ist ein erstaunliches System, das sich ständig selbst reinigt und regeneriert. Doch in Zeiten höherer Belastungen kann es hilfreich sein, bewusst Massnahmen zu ergreifen, um unseren Körper zu unterstützen.
Was versteht man unter «den Körper entgiften»?
Die Entgiftung des Körpers bezieht sich auf verschiedene Methoden und Praktiken, die darauf abzielen, schädliche Substanzen oder Toxine aus dem Körper zu entfernen. Der menschliche Körper ist täglich verschiedenen Umweltgiften, Schadstoffen und Stoffwechselrückständen ausgesetzt. Die Idee hinter der Körperentgiftung ist es, den Körper zu unterstützen, diese Toxine zu eliminieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Der Körper verfügt über Mechanismen, um mit Giftstoffen (Toxinen) umzugehen und sie zu eliminieren. Dazu gehören Leberfunktionen, Ausscheidung über Nieren und Darm, sowie Schweiss und Atmung. Wenn jedoch die Belastung durch Toxine zu hoch wird oder die Ausscheidungsmechanismen beeinträchtigt sind, kann es zu einer Anhäufung von Giftstoffen im Körper kommen, was potenziell schädlich für die Gesundheit sein kann.
Woher kommen die Giftstoffe, welche sich in unserem Körper ansammeln?
Der menschliche Körper kann verschiedenen Toxinen aus der Umwelt ausgesetzt sein, die sich im Laufe der Zeit ansammeln können. Diese Toxine stammen aus verschiedenen Quellen und können auf verschiedene Weisen in den Körper gelangen und sich dort ansammeln.
- Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung können giftige Substanzen enthalten, die durch Einatmen, Trinken oder Kontakt mit der Haut in den Körper gelangen können.
- Einige Lebensmittel enthalten natürlicherweise Toxine, während andere während des Anbau- oder Verarbeitungsprozesses mit Schadstoffen in Kontakt kommen können. Pestizide, Herbizide und Schwermetalle sind Beispiele für potenziell toxische Substanzen in Lebensmitteln.
- Schwermetallbelastungen und Chemikalien aus Zahnfüllungen, Impfstoffen und gewissen Tattoofarben.
- Rauchen und übermässiger Alkoholkonsum setzen den Körper Toxinen aus. Auch bestimmte Medikamente können toxische Rückstände hinterlassen.
- Menschen, die in bestimmten Berufen arbeiten, können giftigen Substanzen ausgesetzt sein. Zum Beispiel können Chemikalien in der Industrie oder Schadstoffe in Bergbau- oder Bauarbeitsbereichen die Ursache sein.
- Strahlenbelastungen durch elektrische Geräte, Röntgenstrahlen etc.
- Verpackungsmaterialien wie Kunststoff, Plastik etc.
- Einige Reinigungsprodukte, Kosmetika und andere Haushaltsprodukte können schädliche Chemikalien enthalten, die in den Körper gelangen können, wenn sie verwendet werden.
- Einige Toxine entstehen auch im Körper selbst als Nebenprodukte metabolischer Prozesse. Zum Beispiel können freie Radikale, die bei Stoffwechselreaktionen entstehen, Zellen schädigen.
Welche Anzeichen deuten auf eine Giftbelastung hin?
Die Anzeichen einer Giftbelastung im Körper können je nach Art des Giftstoffs, der Menge der Exposition und den individuellen Unterschieden variieren. Hier sind die häufigsten Anzeichen und Symptome, die auf eine mögliche Giftbelastung hindeuten könnten:
| Müdigkeit und Erschöpfung | Dabei handelt es sich in erster Linie um die chronische Müdigkeit – auch nach ausreichend Schlaf gestaltet sich der Alltag sehr träge und müde. Diese Anzeichen deuten vor allem auf einen Hilfeschrei der Leber hin. Ist die Leber «müde», finden wichtige Entgiftungsschritte nicht statt, welche zu einer Giftansammlung im Körper führen. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Blog: Müdigkeit - der Schmerz der Leber! |
| Hormonelles Ungleichgewicht | Einige Chemikalien können Hormonrezeptoren blockieren, welche den natürlichen Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Dies kann zu Gesundheitsproblemen wie Unfruchtbarkeit, neurologische Störungen und Stoffwechselerkrankungen führen. Bei erfolglosem Gewichtsverlust kann dies zudem ein Grund dafür sein. |
| Durchfall oder Verstopfung | Einige schädliche Chemikalien können zu einer gestörten Darmfunktion führen und die normale Peristaltik beeinträchtigen, was Verstopfung verursachen kann. Andererseits können bestimmte Toxine reizend auf den Darm wirken und zu vermehrten Stuhlgängen und Durchfall führen. Giftstoffe in kontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln sind oft mit gastrointestinalen Beschwerden (Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit) verbunden. |
| Muskelschmerzen | Eine hohe Giftbelastung kann zu Muskelschmerzen führen, da bestimmte Toxine Entzündungsreaktionen im Körper auslösen können. Diese Entzündungen können Muskelschmerzen und -beschwerden verursachen. Zudem können einige Giftstoffe die Muskelzellen direkt schädigen oder deren normale Funktion beeinträchtigen, was zu Schmerzen führen kann. Giftstoffe, die die Leber belasten, können auch den Abbau von Stoffwechselprodukten beeinträchtigen, was zu einer Ansammlung von toxischen Substanzen im Muskelgewebe führen kann. |
| Neurologische Anzeichen | Giftstoffe im Körper können neurologische Beschwerden verursachen, indem sie direkte Schäden an Nervenzellen verursachen oder neurologische Funktionen beeinträchtigen. Diese Toxine können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und das Nervensystem direkt beeinflussen. Anzeichen neurologischer Probleme können unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel, Gedächtnisprobleme, Koordinationsstörungen, Muskelzuckungen und Krämpfe sein. Zudem können mentale und emotionale Symptome auftreten. |
Wie können Giftstoffbelastungen medizinisch festgestellt werden?
Die medizinische Feststellung von Giftbelastungen erfordert oft spezialisierte Tests und Untersuchungen, die von Gesundheitsdienstleistern durchgeführt werden. Hier sind einige gängige Methoden:
Vieva-Messungen: In unseren Filialen der Welldro Drogerie bieten wir Vieva-Messtage an, an welchen die verschiedenen Belastungen des Körpers gemessen werden können. Zudem wird anhand der Messung festgestellt, welche Mangelerscheinungen an Vitaminen, Mineralstoffen etc. vorliegen.
Unter welldro.ch finden Sie weitere Informationen über das Prinzip der Vieva-Messungen sowie die aktuellen Daten der Vieva-Messtage.
Bluttests: Blutuntersuchungen können auf bestimmte Toxine, Metalle oder chemische Substanzen überprüfen. Zum Beispiel können Blei- oder Quecksilberbelastungen durch Bluttests nachgewiesen werden.
Urintests: Urinproben können verwendet werden, um den Ausscheidungsgrad bestimmter Substanzen zu überprüfen. Dies ermöglicht es, die aktuelle Belastung und Ausscheidungsfähigkeit des Körpers zu beurteilen.
Haaranalysen: Haarproben können Informationen über längerfristige Belastungen und die Aufnahme von Substanzen über die Zeit liefern. Dies wird oft für Metallbelastungen wie Quecksilber angewendet.
Toxikologische Tests: Spezialisierte Tests können auf spezifische Gifte oder toxische Substanzen testen. Diese können je nach Verdachtsmoment variieren.
Gespräche und Anamnese: Ein ausführliches Gespräch mit einem Gesundheitsdienstleister über Symptome, Lebensstil, Arbeitsumgebung und potenzielle Expositionen kann auch bei der Einschätzung von Giftbelastungen helfen.
Welche Organe sind zuständig für eine reibungslose Entgiftung?
Damit eine Entgiftung von Schadstoffen funktionieren kann, sollten Sie besonders Ihre Entgiftungsorgane im Auge behalten. Sie laufen täglich auf Hochtouren und brauchen Ihre Unterstützung bei ihrer Reinigung!
- Darmreinigung – Der Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Ausscheidung von Abfallstoffen. Ein gut funktionierender Darm hilft dabei, schädliche Substanzen aus dem Körper zu entfernen. >> weiterlesen
- Leberreinigung – Die Leber ist das zentrale Organ für den Stoffwechsel und die Entgiftung. Sie baut schädliche Substanzen ab, neutralisiert Gifte und stellt sicher, dass sie aus dem Körper ausgeschieden werden können. Die Leber produziert auch Enzyme, die bei der Umwandlung von toxischen Substanzen in weniger schädliche Formen helfen. >> weiterlesen
- Nierenreinigung – Die Nieren filtern das Blut, entfernen Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeiten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausscheidung von Giftstoffen über den Urin. Nieren verfügen leider nicht über ein grosses Regenerationspotential, darum sollten die Nieren stets gut unterstützt werden. Die Reinigung der Nieren kann durch verschiedene natürliche Heilmittel unterstützt werden. Ein wesentlicher Ansatz besteht darin, ausreichend Wasser zu trinken, um die Ausscheidung von Toxinen zu fördern. Ein hydratisierter Körper unterstützt die Nierenfunktion und ermöglicht eine effiziente Reinigung. Des Weiteren spielen eine natriumarme Ernährung und der Verzicht auf übermässigen Konsum von koffeinhaltigen Getränken und Alkohol eine entscheidende Rolle. Lebensmittel mit antioxidativen Eigenschaften, wie frisches Obst und Gemüse, bieten nicht nur Nährstoffe, sondern können auch die Nierenfunktion unterstützen. Kräutertees, insbesondere solche mit harntreibenden Eigenschaften wie Brennnessel, Birkenblätter, Löwenzahn und Schachtelhalm werden ebenfalls traditionell zur Förderung der Nierenreinigung eingesetzt.
- Lymphreinigung – Das Lymphsystem transportiert Flüssigkeiten und Abfallprodukte durch den Körper und spielt eine Rolle bei der Immunabwehr. Die natürliche Reinigung der Lymphsysteme ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpers. Ein Schlüsselaspekt dieser Reinigung ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr, insbesondere Wasser, um die Ausscheidung von Toxinen zu fördern. Regelmässige körperliche Aktivität unterstützt die Lymphzirkulation. Die Praxis des Trockenbürstens der Haut in Richtung des Herzens kann ebenfalls die Lymphzirkulation anregen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und ballaststoffreichen Lebensmitteln ist, unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern fördert auch die natürliche Entgiftung. Kräutertees wie Roter Klee, Löwenzahnwurzel oder Birkenblätter werden traditionell verwendet, um die Lymphsysteme zu unterstützen.
Welche Giftstoffe sind am häufigsten und wie können sie ausgeleitet werden?
Chemikalien in der Luft, Pestizide in Lebensmitteln, Schadstoffe in Wasser und sogar in Alltagsprodukten können sich ansammeln und den Organismus belasten. Zu den häufigsten zählen Weichmacher in Kunststoffen, sowie künstliche Zusatzstoffe und Konservierungsmittel in Lebensmitteln.
Schwermetalle sind toxische Elemente, die in unserer Umwelt vorkommen und durch verschiedene Quellen in unseren Körper gelangen können. Blei, Quecksilber, Cadmium und Arsen gehören zu den Hauptverdächtigen. Diese Metalle können durch Luft, Wasser, Lebensmittel oder Arbeitsplatzexposition in den Organismus gelangen. Ihre Anreicherung im Körper kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen, da sie Enzyme blockieren und Gewebe schädigen können. Die Belastung mit Schwermetallen ist oft schleichend und kann zu chronischen Erkrankungen führen.
Um den Körper von Schadstoffen zu befreien gibt es mittlerweile einige Möglichkeiten. In erster Linie geht es darum, die eigene Giftbelastung festzustellen – dies machen Sie am besten bei Ihrem Arzt. Anhand Ihrer persönlichen Auswertung kann das Problem gezielt in Angriff genommen werden.
Schwermetalle ausleiten:
Zeolith: Zeolith ist ein vulkanisches Gestein, das die Fähigkeit besitzt, Schwermetalle zu binden. Es funktioniert wie ein Molekularsieb und kann Metalle wie Quecksilber, Blei und Cadmium an sich binden. Der Körper scheidet dann das Zeolith-Metall-Komplex aus.
Chlorella: Chlorella ist eine grüne Mikroalge, die reich an Chlorophyll ist. Chlorophyll hat eine ähnliche Struktur wie Hämoglobin im Blut und kann dabei helfen, Schwermetalle zu binden und aus dem Körper zu transportieren. Chlorella enthält auch natürliche Nährstoffe, die die Entgiftung fördern.
Glutathion: Glutathion, oft als "Meisterantioxidans" bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper. Dieses körpereigene Antioxidans wird von der Leber produziert und ist entscheidend für den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress. Glutathion bindet an Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Arsen und unterstützt deren Ausscheidung über die Leber und die Nieren. Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, die Glutathionproduktion zu unterstützen und den Körper bei der Entgiftung zu stärken.
Giftstoffe jeglicher Art:
Aktivkohle: Aktivkohle ist eine poröse Substanz, die durch die Verbrennung von organischem Material, wie Holz, Kokosnussschalen oder Torf, hergestellt wird. Die poröse Struktur verleiht der Aktivkohle eine grosse Oberfläche, was ihre
Fähigkeit zur Adsorption von Substanzen erhöht. Aktivkohle hat die Fähigkeit, Giftstoffe und Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt zu binden. Dies umfasst verschiedene Arten von Chemikalien, Medikamenten, Giften und sogar Gasen. Durch die Bindung an die Oberfläche der Aktivkohle werden diese Substanzen im Magen-Darm-Trakt eingeschlossen und können auf natürliche Weise ausgeschieden werden.
Quecksilber ausleiten:
Selen: Selen ist ein essentielles Spurenelement, das eine schützende Rolle gegenüber verschiedenen Schwermetallen spielen kann. Insbesondere ist Selen bekannt dafür, die Auswirkungen von Quecksilber zu mildern und dessen Toxizität zu reduzieren. Quecksilber kann in verschiedenen Formen vorkommen, wie etwa Methylquecksilber, das in bestimmten Fischen gefunden werden kann. Selen bildet mit Quecksilber in der Nahrung eine Verbindung und trägt dazu bei, die Bildung schädlicher Quecksilberverbindungen zu verhindern.
Aluminium ausleiten:
Silizium: Silizium wird oft als unterstützende Substanz betrachtet, wenn es um die Ausleitung von Aluminium aus dem Körper geht. Siliziumpräparate neigen dazu, Aluminium im Körper zu binden, wodurch die Absorption und Anreicherung dieses Schwermetalls reduziert werden können. Es unterstützt den Ausscheidungsprozess von Aluminium durch den Urin, was dazu beiträgt, dieses Metall aus dem Körper zu entfernen.
Wie kann die Entgiftung unterstützt werden?
Die Entgiftung des Körpers kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen. Hier sind einige allgemeine Tipps, die berücksichtigt werden können.
Beachten Sie jedoch, dass diese Ratschläge genereller Natur sind und keine spezifische medizinische Beratung ersetzen sollten. Bei ernsthaften gesundheitlichen
Bedenken ist es wichtig, professionellen Rat von einem Arzt oder einem anderen Gesundheitsdienstleister einzuholen.
Wasser trinken:
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die Ausscheidung von Giftstoffen. Trinken Sie täglich ausreichend Wasser, um die Nierenfunktion zu unterstützen.
Gesunde Ernährung:
Fördern Sie eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiss ist. Diese Lebensmittel enthalten viele Nährstoffe, die für den Entgiftungsprozess wichtig sind.
Antioxidantien:
Antioxidantien können helfen, oxidativen Stress zu reduzieren und den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen. Lebensmittel mit hohem Antioxidantiengehalt sind Beeren, grünes Blattgemüse und Nüsse.
Kräutertees:
Kräutertees, wie etwa Löwenzahntee oder Brennnesseltee, werden traditionell zur Unterstützung der Leber- und Nierenfunktion eingesetzt.
Bewegung:
Regelmässige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel, was dazu beitragen kann, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren. Wählen Sie Übungen, die zu Ihrem Fitnessniveau passen.
Schwitzen:
Saunabesuche oder andere Methoden, die das Schwitzen fördern, können ebenfalls zur Ausscheidung von Toxinen beitragen. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Langsam entgiften:
Vermeiden Sie extrem schnelle Entgiftungsprogramme oder -diäten, da sie zu unangenehmen Nebenwirkungen führen können. Eine langsamere und stetige Herangehensweise ist oft nachhaltiger und sicherer.
Genügend Schlaf:
Ausreichender Schlaf ist wichtig für den allgemeinen Gesundheitszustand und unterstützt den Körper bei seinen regenerativen Prozessen.
