Selen
Selen trägt zu der Erhaltung normaler Haare und Nägel, zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zu einer normalen Schilddrüsenfunktion, und zu einer normalen Spermabildung bei. Selen schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Weiterlesen
Was ist Selen?
Selen gehört zu den Spurenelementen, welches aus dem Boden stammt. In Europa herrschen eher selenarme Böden, welche bei uns Menschen zu einer dauerhaften Unterversorgung an Selen führen können. Im Körper kommt Selen überall vor – die grössten Mengen befinden sich vor allem in den Nieren, Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Herz, Augen, Gehirn, rote Blutkörperchen sowie Blutplättchen und in den Hoden.
Welche Aufgaben erfüllt Selen?
- Selen ist ein Antioxidans, welches zusammen mit Vitamin C und Vitamin E als «Antioxidans-Cocktail» gegen freie Radikale wirkt, welche unsere Zellen angreifen und zerstören können.
- Selen kann unterstützend bei grauem Star und Makuladegeneration eingesetzt werden. Lesen Sie mehr darüber in unserem spannenden Blog "Heidelbeeren - das blaue Wunder für Ihre Augengesundheit".
- Selen ist Bestandteil der Zellteilung und des Zellwachstums.
- Selen ist Bestandteil des Schilddrüsenstoffwechsels.
- Selen besitzt eine immunsystemstärkende Wirkung.
- Selen hilft bei der Entgiftung von Schwermetallen.
- Selen schützt die Leber.
- In Kombination mit Vitamin E wird Selen gerne bei chronischen Erkrankungen unterstützend eingesetzt, wie z.B. bei Rheuma, Schuppenflechte, Lupus oder Neurodermitis.
- Selen kann bei Herpesviren eingesetzt werden, welche Auslöser sind für Lippenbläschen oder Gürtelrose.
Wieviel Selen braucht es pro Tag?
Normalerweise ist der Selenbedarf über eine gesunde und ausgewogene Ernährung abgedeckt. Veganer, Vegetarier, Personen mit einer Immunschwäche oder weiteren Erkrankungen und Frühgeborene gehören zu den Risikogruppen und sollten auf eine zusätzliche Selenversorgung achten.
Für den normalen Alltag eines gesunden Erwachsenen reicht eine Dosierung von 30-70 Mikrogramm pro Tag.
Für therapeutische Zwecke kann die Dosierung jedoch auf 200-400 Mikrogramm (max. 600 Mikrogramm) erhöht werden.
Von einer «toxischen» Menge spricht man bei einer Dosierung über 800 Mikrogramm, diese sollte keinesfalls überschritten werden, da es sonst zu Vergiftungserscheinungen wie Nervosität, Depressionen, Übelkeit, Erbrechen, übler Körpergeruch, Haarausfall und Fingernagelproblemen kommen kann.
| Säuglinge und Kinder | 0 bis unter 4 Monate 10 Mikrogramm pro Tag 4 bis unter 12 Monate 15 Mikrogramm pro Tag |
| Jugendliche und Erwachsene | 1 bis unter 4 Jahre 15 Mikrogramm pro Tag 4 bis unter 7 Jahre 20 Mikrogramm pro Tag 7 bis unter 10 Jahre 30 Mikrogramm pro Tag 10 bis unter 13 Jahre 45 Mikrogramm pro Tag 13 bis unter 15 Jahre 60 Mikrogramm pro Tag 15 bis unter 19 Jahre (und älter) 70 Mikrogramm für Jungs und 60 Mikrogramm für Mädchen pro Tag Schwangere 60 Mikrogramm pro Tag Stillende 75 Mikrogramm pro Tag |
In welchen Lebensmitteln kommt Selen unter anderem vor?
Pflanzliche Lebensmittel:
Hülsenfrüchte, Quinoa, Buchweizen, Hafer, Sojabohnen, Kichererbsen, Leinsamen, brauner Reis, Paranüsse, Cashewnüsse, Kartoffeln, Paprika, getrocknete Feigen, Champignons
Tierische Lebensmittel:
Geflügel, Schweinefleisch, Kalbsleber, Meeresfrüchte, Thunfisch, Rotbarsch, Eier, Gouda
Wie kommt es zu einem Selen-Mangel?
- Chronische Erkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Bauchspeichelentzündungen, zystische Fibrosen
- Schwermetallbelastungen: Blei, Arsen, Quecksilber (Amalganfüllungen)
- Chronische Magen-Darm-Erkrankungen
- Zufuhrmangel – Mangelerscheinungen im Boden führen zu weniger selenhaltigen Lebensmitteln
Wie macht sich ein Selen-Mangel bemerkbar?
| Bluthochdruck Infektanfälligkeit Störungen in der Leberfunkionen Schuppige, blasse und dünne Haut Atembeschwerden |
Herzprobleme Wachstumsstörungen Fingernägel mit weissen Flecken Müdigkeit |
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