Welche Funktionen erfüllen unsere Ohren?

 

Das Ohr hat zwei Hauptfunktionen – zum einen ist es zuständig für unser Hören, zum anderen liegt im Ohr der Gleichgewichtssinn.

Hören: Die Ohrmuschel fängt ein Geräusch auf, welches auf das Trommelfell „prallt“ und dieses in Schwingungen bringt. Diese werden dann weiter ans Mittelohr und Innenohr geleitet, wo sie dann in elektrische Impulse umgewandelt werden. Diese werden via Hörnerv ans Gehirn weitergeleitet und wir nehmen die vielen verschiedenen Geräusche wahr.

Gleichgewichtssinn: Unser Gleichgewicht kommt dank dem Zusammenspiel des Gleichgewichtorgans im Innenohr, den Augen und der verarbeiteten Informationen im Gehirn zu Stande. Kleinste Bewegungen des Kopfes werden durch die Nerven der „Sinneshaare“ ausgelöst und leiten diese ans Kleinhirn weiter.

(Bild gesundheitsinformation.de)

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Was hält die Ohren gesund?

 

Das Ohr gilt als wichtiges Kommunikationsorgan und sollte unsere besondere Aufmerksamkeit bekommen. Aber wie können wir unser Ohr pflegen und schützen?

  1. Verzichten Sie auf Ohr- und Kopfhörer oder Orte mit lauter Musik. Es gibt eine Grundregel: die 60/60-Regel besagt, dass maximal 60 Minuten mit einer maximalen Lautstärke von 60% "Lärm" gehört werden sollte. Zu laute Geräusche können zu lärmbedingtem Hörverlust führen! Wenden Sie an Konzerten immer "Ohrstöpsel" an und halten Sie sich in Räumen auf, bei welchen ein normales Sprechen, ohne einander anzuschreien, möglich ist. 
  2. Sollten Sie dennoch über längere Zeit starkem Lärm ausgesetzt sein, gönnen Sie Ihren Ohren danach eine Erholungszeit. Studien haben ergeben, dass eine 16-stündige Lärmpause nötig ist.

  3. Finger weg von Wattestäbchen! Ein gewisser Anteil von Ohrenschmalz ist normal und auch wichtig, dadurch wird das Trommelfell vor Schmutz und Staub geschützt. Zudem hat das Ohr die Fähigkeit, sich selbst zu reinigen. Wattestäbchen können den Schmalz zum Trommelfell drücken oder gar das Trommelfell verletzen. Sollten Sie vermehrten Ohrenschmalz haben, dann spülen Sie diesen unter der Dusche ganz sanft mit lauwarmem Wasser aus oder brauchen Sie einen feuchten Waschlappen dafür. Eine weitere erfolgreiche Variante ist das Auflösen des Schmalzes mit Lösungen, welche speziell auf die Ohren angepasst sind. Diese lässt man über Nacht einwirken, dabei läuft der Schmalz von selbst aus.

  4. Achten Sie darauf, dass die Ohren immer trocken sind. Feuchte Ohren, wie zum Beispiel nach dem Schwimmen, geben einen guten Nährboden für Bakterien, welche zu unschönen Infektionen führen können. Vor allem Kinder sind davon betroffen.

  5. Bewegen Sie sich genügend, dadurch wird auch die Durchblutung im Ohr angeregt.

  6. Reduzieren Sie Stress – es wird angenommen, dass Stress den Druck im Innenohr ansteigen lässt und dies unter anderem zu Tinnitus führen kann.

  7. Lassen Sie Ihre Ohren regelmässig von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt untersuchen. Professionelle Reinigung wird 1-2x im Jahr empfohlen.

 

Was ist ein Tinnitus?

Das Wort „Tinnitus“ kommt aus dem lateinischen und heisst übersetzt „klingeln“. So schön sich das Wort auch anhört – wer schon einmal einen Tinnitus hatte, weiss, wie mühsam dieser sein kann. Das ständige Rauschen, Summen, Pfeifen, Klicken oder Klopfen kann den Alltag ganz schön erschweren.

Den Auslöser für den Tinnitus zu finden ist nicht immer ganz einfach, meist liegt jedoch eines der folgenden Situationen vor:

    • Stress
    • Lärmschaden (Knalltrauma)

    • Hörbeeinträchtigungen

    • Drehschwindel

    • Mittelohrentzündungen

    • Weitere organische Krankheiten

Was hilft schnell bei Tinnitus?

Ein Tinnitus oder andere Ohrgeräusche können einige Tage andauern, verschwinden aber in der Regel wieder. Dauert ein Tinnitus mindestens drei Monate an, spricht man von einem chronischen Tinnitus. Halten die Beschwerden an, sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden.

Ihr behandelnder Arzt wird einschätzen, ob für den bestehenden Tinnitus ein Medikament verabreicht oder eine Therapie verschrieben werden sollte. Unterstützend gibt es einige weitere Möglichkeiten, welche Sie selbst anwenden können:

 

- Stress vermeiden – Entspannungsübungen anwenden, wie z.B. Yoga.

- Ausreichend Schlaf.

- Viel Ruhe, kein Lärm.

- Verzicht auf Suchtmittel.

- Ginkgo fördert die Durchblutung des Innenohres und verbessert die Regeneration der Blutgefässe.

- Homöopathie, Kinesiologie, Akkupunktur und viele weitere Naturheilpraktiken können Ihnen zur Linderung verhelfen.

- Gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und genügend Flüssigkeit.

 

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