Was ist eine Prostata?

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen der Männer. Dazu gehören auch der Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Samenblasen und kleinere Drüsen nahe der Harnröhre. Zu den äusseren Geschlechtsorganen gehören der Penis, Hodensack und die Harnröhre.

In der Pubertät wächst die Prostata unter Einfluss der Sexualhormone zu einem funktionstüchtigen Organ heran. Bei einem gesunden Erwachsenen hat die Prostata etwa die Grösse einer Kastanie und wiegt circa 20 Gramm. Die Prostata umschliesst die Harnröhre und liegt zwischen dem Beckenboden und der Harnblase.

Die Prostata wird in fünf Zonen unterteilt:

Vordere Zone Diese Zone ist dünn und besteht vor allem aus Bindegewebe und Muskulatur. Es sind keine Drüsen vorhanden.
Umgebung der Harnröhre Diese Zone besteht vor allem aus Muskulatur und besitzt nur wenig Gewebe.
Übergangszone                       Diese Zone befindet sich am Anfangsteil der Harnröhre und ist nur ein kleiner Teil. Dieser vergrössert sich im Laufe des Lebens und kann zu einer Prostatavergrösserung führen, dabei werden die anderen Bereiche zusammengedrückt.
Zentrale Zone Diese Zone macht einen Viertel der Prostata aus, hier ist der Bereich um die beiden "Spritzkanälchen".
Periphere Zone           Diese Zone macht den grössten Teil der Prostata aus. Hier ensteht am häufigsten Prostatakrebs.

Welche Aufgabe erfüllt die Prostata?

Die Aufgabe der Prostata ist die Bildung von Sekreten. Sie bildet einen Teil der Samenflüssigkeit, welche die Beweglichkeit der Spermien unterstützt und dessen Nährstoffe beinhaltet. Das wichtigste Sexualhormon des Mannes ist das Testosteron, welches in den Hoden gebildet wird und anschliessend in der Prostata in seine «aktive Form» umgewandelt wird. Das Prostatasekret enthält neben zahlreichen Stoffen Eiweisse, welche wichtige Aufgaben übernehmen. Sie spalten bestimmte Stoffe, welche zu einer Verflüssigung des Ejakulats führen. Zudem schützt es die wichtige DNA (Erbinformation) der Spermien und sorgt für den typischen Geruch des Spermas.

Beim Samenerguss zieht sich die Muskulatur der Prostata zusammen und presst die milchige Flüssigkeit in die Harnröhre. Im selben Moment gelangen auch die von den Samenblasen gebildeten Sekrete und die aus den Hoden stammenden Spermien in die Harnröhre.

Welche Beschwerden kann die Prostata auslösen?

Prostataadenom: Dabei handelt es sich um eine gutartige Vergrösserung der Prostata, diese tritt meist bei älteren Männern auf. Durch die Vergrösserung kann die Harnröhre eingeengt werden, welches zu Problemen beim Wasserlassen führt.

Prostataabszess: Dabei handelt es sich um entzündete und eitrige Abszesse, welche sehr schmerzhaft sein können.

Prostatakrebs: Während es im Anfangsstadion von Prostatakrebs meist kaum zu Beschwerden kommt, kann es beim fortgeschrittenen Stadium zu folgenden Symptomen führen:

- Schmerzen beim Samenerguss.

- Blut und Urin in der Samenflüssigkeit.

- Schwierigkeiten bis zur Unfähigkeit beim urinieren.

- Vermehrter Harndrang, vor allem nachts.

Sollten Sie unter einer dieser Symptome leiden, dann melden Sie sich beim Urologen.

Wie können Prostatabeschwerden natürlich unterstützt werden?

Kürbiskerne: Sie sind reich an Fettsäuren, Sterolen, Carotinoiden, Selen und Magnesiumsalzen, welche unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung haben. Zudem haben sie eine unterstützende Wirkung auf die Muskulatur der Blase und Prostata.

Sägepalmenextrakt: Dies ist eine der bekanntesten und wirksamsten natürlichen Heilmittel bei einer vergrösserten Prostata. Sie unterstützt die Gesundheit der Prostata und wird bereits vorbeugend empfohlen. (Bild gesundheitswissen.de)

Brennesselwurzel: Sie wirkt harntreibend, entzündungshemmend und kann die Bildung bestimmter Stoffe hemmen, welche zu einer gutartigen Vergrösserung führen.

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Was tut der Prostata gut?

  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist Voraussetzung für den Erhalt einer gesunden Prostata. Achten Sie auf gesunde Fettsäuren, ausreichend Gemüse und Früchte, reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum und setzen Sie auf Ballaststoffe und die richtigen Proteinlieferanten.
  • Trinken Sie genügend, aber übertreiben Sie dabei nicht – das häufige Wasserlassen soll nicht gefördert werden.
  • Bewegen Sie sich regelmässig an der frischen Luft. Ausdauersportarten wie z.B. Schwimmen oder Radfahren, sowie Krafttraining wird empfohlen.
  • Starten Sie früh genug mit der Vorbeugung – die bereits erwähnten natürlichen Heilmittel tragen einen grossen Teil dazu bei.


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