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Fusspilz
Produkte zur Prävention und Behandlung von Fusspilzerkrankungen. Weiterlesen
Wie macht sich ein Fusspilz bemerkbar?
Der Fusspilz ist in Europa die am häufigsten vorkommende Pilzerkrankung der Haut. Männer und ältere Menschen sind davon am meisten betroffen – bei Kindern kann Fusspilz auftreten, ist jedoch seltener der Fall. Fusspilz ist sehr ansteckend und verbreitet sich dadurch rasant – ein guter Schutz und die richtige Hygiene ist das A und O!
Der Fusspilz tritt, wie es der Name schon sagt, an den Füssen auf. Die Erreger, die sogenannten Dermatophyten (Fadenpilze), mögen es vor allem an feuchten und warmen Stellen – wie zwischen den Zehen. Am Anfang ist die Haut an diesen Stellen leicht gerötet und die Haut an den Fusssohlen fängt an sich zu schuppen. Diese Symptome verstärken sich mit der Zeit.
Häufig tritt ein Fusspilz an beiden Füssen auf und verbreitet sich auf der Haut und allenfalls den Fussnägeln (Nagelpilz). Der Pilz ernährt sich von der Hornsubstanz und bleibt dadurch in der obersten Hautschicht.
Bei folgenden Symptomen sollten Sie an Fusspilz denken:
- Juckende und brennende Zehen oder Füsse.
- Schuppende, sehr trockene oder rissige Haut.
- Hautrisse an der Ferse, Unterseite des Fusses oder in den Zehenzwischenräumen.
- Weiche Haut zwischen den Zehen.
- Die Füsse haben einen unangenehmen Geruch.
Welche Pilzarten gibt es?
Fusspilz wird in drei Pilzarten unterteilt:
Interdigital | Pilze zwischen den Zehenzwischenräumen - diese Form ist die häufigste. Der Pilz tritt meist zwischen dem vierten und fünten Zeh auf und verbreitet sich auf die weiteren Zehenzwischenräume. Die Haut ist aufgeweicht, rötet sich und fängt an zu schuppen und jucken. Zudem kann es zu kleinen Bläschen kommen. Wird dies nicht behandelt, kann sich der Pilz auf weitere Hautteile des Fusses ausbreiten. |
Squamös-hyperkeratotisch | Der Pilz beginnt meist auf der Ferse oder dem Fussballen und breitet sich weiter über den Fussrücken aus. Die Haut entzündet sich und fängt an zu schuppen. Die betroffenen Stellen verdicken und können zu tiefen, schmerzenden Rissen führen. Häufig wird diese Situation nicht richtig eingeschätzt und wird als "trockene Haut" diagnostiziert. Vorallem Diabetiker sind davon betroffen. |
Vesikulös-dyshidrotisch | Kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen treten im Fussgewölbe und an den Seiten des Fusses auf. Wegen der verdickten Haut platzen diese nicht, sondern trocknen ein. Dadurch kann Juckreiz und ein Spannungsgefühl entstehen. Diese Form kommt am wenigsten vor. |
Wie kommt es zum Fusspilz?
Das grösste Risiko, sich einen Fusspilz einzufangen, ist an öffentlichen Orten wie z.B. Hallenbäder, Hotelzimmer, Garderoben oder Fitnessstudio. Bereits infizierte Hautschuppen werden auf gesunde Füsse übertragen und stecken diese an. Gewisse Risikofaktoren erhöhen die Anfälligkeit zudem:
Ein geschwächtes Immunsystem lässt Fusspilze immer wieder angreifen. Stärken Sie Ihr Immunsystem und lassen Sie die Fusspilzzeiten hinter sich.
Wie wird das Immunsystem am besten gestärkt? Wir zeigen es Ihnen im Blog „Echinacea, DIE Pflanze bei Erkältungen und grippalen Infekten!“
Medikamente oder längere Antibiotikakuren können das Immunsystem sowie den Darm belasten – auch hier macht die Stärkung des Immunsystems Sinn und der Aufbau der Darmflora. Ein gesunder Darm hat einen grossen Einfluss auf den ganzen Körper – lesen Sie mehr darüber unter „Darmsanierung, für einen gesunden Darm und mehr Vitalität“.
Achten Sie auf gutes Schuhwerk – schwitzende Füsse geben den idealen Nährboden für Fusspilze! Laufen Sie öfters barfuss (nicht bei Pilzbefall!) und verwöhnen Sie Ihre Füsse mit der richtigen Pflege.
Verletzungen der Haut ermöglichen ein einfacheres Eindringen der Pilze. Behandeln Sie Risse, aufgeraute Haut oder Trockenheit direkt, damit die Schutzfunktion der Haut ihre Aufgaben erfüllen kann.
Erkrankungen wie z.B. Diabetes können die Haut beanspruchen, trockene und rissige Haut entsteht.
Wie wird Fusspilz behandelt?
Ein Fusspilz sollte rasch möglichst behandelt werden. Hier stehen Ihnen einige Möglichkeiten zur Verfügung:
Die sogenannten Antimykotika werden äusserlich angewendet und bestehen in den Darreichungsformen Spray, Gel, Creme, Salbe, Lotion oder Puder. Je nach Produkt wird es einmal wöchentlich oder täglich angewendet.
Ihre fungizide (pilzabtötende) oder/und antifungale (verhindern die Vermehrung der Pilze) Wirkung wird Ihnen innerhalb kurzer Zeit Linderung bringen. Die Behandlung sollte weitergeführt werden für mindestens 3-6 Wochen nach Verschwinden des Pilzes. Damit wird das Wiederaufflammen verhindert.
Achten Sie dringend darauf, die Antimykotika mit einem Spatel oder Pinsel aufzutragen! Nicht mit Ihren Händen, sonst werden diese infiziert.
Sollte der Fusspilz sehr hartnäckig sein, könnte auch innerlich ein Medikament eingenommen werden, welches Ihnen Ihr Arzt verschreiben muss.
Achten Sie zudem auf folgende Punkte:
Halten Sie Ihre Zehenzwischenräume trocken. Trocknen Sie nach dem Baden und Duschen die Füsse gut ab.
Wenden Sie immer ein separates Handtuch an. Teilen Sie dieses auch nicht mit anderen Familienmitgliedern. Waschen Sie die Handtücher immer bei 90 Grad.
Tragen Sie zum Schlafen atmungsaktive Socken, damit Sie den Pilz nicht auf der Bettwäsche verteilen. Socken und Bettwäsche sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Tragen Sie atmungsaktive Schuhe.
Wechseln Sie häufig Ihre Socken - vorallem an warmen Tagen oder nach dem Sport.
Schneiden Sie Ihre Fussnägel kurz, dies kann die Ausbreitung des Pilzes minimieren.
Sollten Sie öffentliche Räume besuchen, tragen Sie bitte Badeschuhe – die anderen Gäste werden Ihnen dankbar sein!
Wann sollten Sie zum Arzt?
- Sollte trotz Anwendung der Antimykotika keine Besserung auftreten oder eines der folgenden Punkte auf Sie zutreffen, dann konsultieren Sie bitte Ihren Arzt.
- Schwangere oder ältere Personen sollten vor der Anwendung der Antimykotika einen Arzt aufsuchen.
- Sollte der Fusspilz Sie stark beeinträchtigen oder schmerzhaft sein.
- Bei starker Rötung und Überhitzung des Fusses.
- Diabetespatienten sollten ein besonderes Augenmerk auf Ihre Füsse legen – besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt.