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Was ist ein Nagelpilz?
Eine Nagelpilzinfektion, Fachausdruck Onychomykose, ist die häufigste Erkrankung der Nägel, welche durch Fadenpilze ausgelöst wird. Sie tritt an Fuss- und Fingernägeln auf, wobei die Füsse viel häufiger davon betroffen sind. Erst scheint der Nagel etwas stumpf und glanzlos zu sein bis sich weisse, gelbliche oder bräunliche Verfärbungen bilden und sich der Nagel verdickt. Der Nagel fängt daraufhin an einzureissen und kann sich teilweise oder ganz vom Nagelbett ablösen, dies ist ein sehr schmerzhafter Prozess.
Ärzte unterscheiden je nach Auslöser des Pilzes - welcher Erreger verursacht den Pilz und wo treten diese in den Nagel ein. Dabei wird vor allem in vier verschiedene Nagelpilz-Formen unterschieden:
Distolaterale subunguale Onychomykose | Diese Pilzart tritt am häufigsten auf. Der Pilz dringt in an der Nagelspitze ein und breitet sich auf das Nagelbett aus. |
Proximale subunguale Onychomykose | Diese Pilzart tritt selten auf. Der Pilz dringt unten über das Nagelhäutchen ein und verbreitet sich. |
Leukonychia trichophytica | Diese Pilzart tritt selten auf. Der Pilz breitet sich nur auf den oberen Hornschichten aus. |
Candida - Onychomykose | Der Nagelfalls entzündet sich stark und breitet sich auf Nagel und Nagelbett aus. |
Welche Ursachen führen zu einem Nagelpilz?
Das grösste Risiko besteht an öffentlichen Räumen wie z.B. Hallenbäder, Sauna, Umkleidekabinen oder Fitnesszenter. Da ein Nagelpilz sehr ansteckend sein kann, sollten Hygienemassnahmen streng eingehalten werden – zum Wohle Ihrer Familienmitglieder und Personen, welche sich in den gleichen Räumen aufhalten. Zudem können Nagelpilze folgende Ursachen haben:
- Häufig entsteht Nagelpilz aus einer Fusspilzerkrankung heraus – behandeln Sie Fusspilz rasch möglichst, um dies zu verhindern. Wie Sie dies am besten tun können zeigen wir Ihnen unter der Rubrik «Fusspilz».
- Gene – haben bereits Ihre Vorfahren immer wieder an Nagelpilz gelitten? Dann ist Ihre Anfälligkeit etwas erhöht. Achten Sie auf eine gesunde und hygienische Fusspflege.
- Ältere Menschen leiden häufiger an Nagelpilzinfektionen als jüngere Personen. Die Haut verliert im Alter an Feuchtigkeit und trocknet eher aus, zudem können Krankheiten wie z.B. Diabetes oder Durchblutungsstörungen belastend für das Fusswohlsein sein. Auch hier ist eine gesunde Pflege das A und O.
- Verletzungen der Haut wie Risse oder wunde Stellen sollten direkt gründlich behandelt werden – dies sind ansonsten die idealen Eintrittspforten für Fadenpilze.
- Ein schwaches Immunsystem lässt Nagelpilze immer wieder zurückkehren, achten Sie auf ein gesundes Immunsystem und stärken Sie es vor allem in Situationen einer erhöhten Belastung. Lesen Sie mehr darüber unter «Echinacea, DIE Pflanze bei Erkältungen und grippalen Infekten».
- Fadenpilze fühlen sich an warmen und feuchten Stellen am wohlsten – schwitzende Füsse sind der ideale Nährboden. Achten Sie auf atmungsaktive Socken und Schuhe.
Was tun bei Nagelpilz?
Je früher der Nagelpilz behandelt wird, um so besser! Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob es sich nun wirklich um einen Nagelpilz handelt, holen Sie sich am besten Rat eines Arztes oder einer Podologin. Nur so kann das Weiterverbreiten des Pilzes gestoppt werden bevor andere Partien befallen werden.
Bei der Behandlung des Nagelpilzes brauchen Sie viel Geduld und eine konsequente Behandlung. Da die verschiedenen Hornschichten viele kleine Verbreitungsmöglichkeiten geben, ist die Behandlung mit einem Spezialprodukt unabdingbar. Dabei stehen vor allem zwei Behandlungsmöglichkeiten im Vordergrund:
* Produkte auf Salben- oder Cremebasis – die antimykotischen Wirkstoffe sowie die hornlösende Harnsäure weichen den mit Pilz angegriffenen Nagel auf, damit dieser mit dem Spatel abgetragen werden kann.
* Nagellacke gegen Nagelpilz – ihre pilzabtötenden Wirkstoffe werden auf die oberste Hornschicht aufgetragen und dringen dann allmählich weiter in die unteren Bereiche. Diese Anwendung kann sehr lange dauern.
Ist der Nagelpilz sehr hartnäckig und verändert sich trotz Behandlung nicht zum positiven, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Kindern sollte bei Nagelpilzverdacht direkt der Kinderarzt konsultiert werden.
Was passiert, wenn der Nagelpilz nicht behandelt wird?
Der Nagelpilz kann sich auf weitere Fussbereiche ausbreiten und weitere Zehennägel befallen, dessen Struktur verändern bis hin zur vollständigen Ablösung. Entzündungen und starke Schmerzen können daraus entstehen. Zudem ist die Ansteckungsgefahr grösser bei einem grossflächigen Pilzbefall.
Besondere Vorsicht gilt bei Diabetikern oder Personen mit Durchblutungsstörungen. Pilze oder Bakterien können über die verletzte Haut einfacher eindringen und in die Blutzirkulation gelangen.
Wie kann eine Wiedererkrankung verhindert werden?
Pilzsporen können sich über Monate oder Jahre im Nagelgewebe festsetzen. Auch wenn ein Nagel vollständig auskuriert zu sein scheint, kehrt bei 40-70% der Personen der Pilz zurück. Wird die Behandlung zu früh abgebrochen oder das behandelnde Produkt wirkt nicht vollständig, ist die Rückfallquote besonders hoch. Je früher der Nagelpilz behandelt wird, um so grösser ist die Chance, den Nagelpilz für immer loszuwerden. Eine Behandlung dauert einige Monate bis hin zu einem Jahr!
Wie kann einem Fusspilz vorgebeugt werden?
- Schützen Sie sich an öffentlichen Orten mit Badeschuhen oder ähnlichem.
- Teilen Sie Nagelscheren oder Nagelfeilen nicht mit Ihren Familienmitgliedern.
- Schneiden Sie Zehennägel immer kurz. Verhindern Sie eingewachsene Zehennägel, welche eine Eintrittspforte für Pilze darstellen.
- Desinfizieren Sie Ihre Hilfsmittel, welche Sie zur Pilzbehandlung brauchen.
- Achten Sie auf bequeme und atmungsaktive Schuhe und Socken.
- Benutzen Sie ein separates Handtuch um die Füsse zu trocknen.
- Waschen Sie Socken, Bettwäsche und Handtücher so heiss wie möglich, mindestens bei 60 Grad. Vergessen Sie dabei nicht die Behandlung Ihrer Schuhe – mit Spezialprodukten können diese behandelt werden.
- Achten Sie auf eine angepasste Fusspflege und minimieren Sie damit das Eindringen der Erreger.