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Bockshornklee
Bockshornklee ist eine traditionsreiche Pflanze, die in vielen Kulturen sowohl als aromatisches Gewürz als auch für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt wird. Besonders hervorzuheben sind seine verdauungsfördernde Wirkung und sein traditioneller Einsatz zur Unterstützung der Milchbildung in der Stillzeit. Weiterlesen
Was steckt hinter der Pflanze Bockshornklee?
Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Besonders bekannt sind die kleinen, harten, gelbbraunen Samen, die sowohl in der Küche als auch in der Naturheilkunde Verwendung finden. Seit Jahrtausenden gilt Bockshornklee als traditionelles Heilmittel, das in verschiedenen Kulturen zur Linderung zahlreicher Beschwerden eingesetzt wurde – von Verdauungsproblemen über Hautreizungen bis hin zur Förderung der Milchbildung bei stillenden Müttern.
Die Ursprünge des Bockshornklees lassen sich bis in den Mittelmeerraum, Nordafrika und Vorderasien zurückverfolgen. Erste Nachweise für die Verwendung der Pflanze finden sich bereits im alten Ägypten und Mesopotamien. Heute wird Bockshornklee vor allem in Indien, China und Nordafrika kultiviert. In der indischen Ayurveda-Medizin sowie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielt er eine zentrale Rolle.
Wie wird Bockshornklee verwendet?
Die Anwendung von Bockshornklee ist äusserst vielseitig und reicht von kulinarischen bis hin zu traditionellen gesundheitlichen Zwecken. In der Küche werden vor allem die getrockneten Samen oder das gemahlene Pulver verwendet. Sie verleihen Gerichten eine würzige, leicht bittere Note, die vor allem in der indischen, orientalischen und nordafrikanischen Küche sehr geschätzt wird. Bevor die Samen als Gewürz verwendet werden, empfiehlt es sich, sie leicht anzurösten, da dadurch ihr Geschmack milder und aromatischer wird. In Brot, Currys oder Chutneys sorgt Bockshornklee für ein charakteristisches, herbes Aroma.
Medizinisch oder gesundheitlich wird Bockshornklee innerlich und äusserlich eingesetzt. Zur innerlichen Anwendung bereitet man häufig einen Tee aus den Samen zu oder nimmt Bockshornkleepulver in Wasser oder Joghurt eingerührt ein. Auch in Kapselform ist Bockshornklee erhältlich, was die Dosierung und Einnahme erleichtert. Diese Formen werden vor allem dann verwendet, wenn man Bockshornklee gezielt zur Förderung der Verdauung, zur Unterstützung des Stoffwechsels oder zur Anregung der Milchbildung in der Stillzeit einsetzen möchte. In der Naturheilkunde gilt die regelmässige Einnahme über einen längeren Zeitraum als besonders effektiv, da sich viele der positiven Effekte erst mit der Zeit entfalten.
Äusserlich findet Bockshornklee vor allem in Form von Breiumschlägen oder Pasten Anwendung. Dafür werden die Samen in Wasser eingeweicht oder gekocht, anschliessend zerstossen und auf die Haut aufgetragen. Diese Anwendung ist besonders beliebt bei entzündlichen Hauterkrankungen, kleineren Reizungen oder auch bei Muskelverspannungen. In der Haarpflege wird Bockshornklee oft zu einer Paste verarbeitet und als Maske auf die Kopfhaut aufgetragen, wo er das Haar kräftigen und die Kopfhaut beruhigen soll. Die entzündungshemmenden und nährstoffreichen Eigenschaften der Samen machen ihn zu einer beliebten natürlichen Ergänzung in der ganzheitlichen Körperpflege.
Wie wirkt sich Bockshornklee auf die Gesundheit aus?
Bockshornklee wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf die Gesundheit aus – vor allem dank seiner wertvollen bioaktiven Inhaltsstoffe wie Saponinen, Schleimstoffen, Flavonoiden, Vitaminen und Mineralstoffen. Hier sind die wichtigsten gesundheitlichen Wirkungen im Überblick:
1. Regulierung des Blutzuckerspiegels
Bockshornklee kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren – vor allem bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Die im Samen enthaltenen Ballaststoffe und Aminosäuren wie 4-Hydroxyisoleucin beeinflussen die Insulinsekretion positiv und können die Glukosetoleranz verbessern.
2. Unterstützung der Verdauung
Durch seine Schleimstoffe wirkt Bockshornklee beruhigend auf Magen und Darm. Er kann bei Magenreizungen, Verstopfung oder Völlegefühl helfen und fördert die gesunde Darmtätigkeit.
3. Linderung bei hormonellen Beschwerden
Bockshornklee hat eine hormonähnliche Wirkung, da er sogenannte steroidale Saponine enthält. Das kann sich regulierend auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirken, z. B. bei Menstruationsbeschwerden oder in den Wechseljahren. Stillende Frauen nutzen ihn traditionell zur Förderung der Milchbildung (Galaktagogum).
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4. Senkung von Cholesterinwerten
Einige Studien deuten darauf hin, dass Bockshornklee den Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel senken kann. Die enthaltenen Ballaststoffe binden Gallensäuren, wodurch der Körper mehr Cholesterin zur Neubildung benötigt.
5. Förderung des Haarwuchses
Äusserlich angewendet (z. B. als Haarmaske) kann Bockshornklee die Durchblutung der Kopfhaut fördern und bei Haarausfall unterstützend wirken. Seine entzündungshemmenden und nährstoffreichen Eigenschaften machen ihn zudem interessant für die Hautpflege.
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6. Entzündungshemmende Wirkung
Die in Bockshornklee enthaltenen Flavonoide und Antioxidantien wirken entzündungshemmend und können bei chronischen Entzündungen, Hautproblemen oder Gelenkschmerzen unterstützend wirken.
Wichtig zu beachten:
- Schwangere sollten Bockshornklee nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen, da er wehenfördernd wirken kann.
- Bei gleichzeitiger Einnahme blutzuckersenkender Medikamente ist Vorsicht geboten.
- In hohen Dosen kann der charakteristische Geruch des Körpers sich verändern (ähnlich wie Ahornsirup).
Wann entfaltet Bockshornklee seine Wirkung?
Die Wirkung von Bockshornklee tritt meist schrittweise ein. Bei äusserlicher Anwendung, z. B. auf der Haut, kann eine lindernde Wirkung bereits nach wenigen Tagen spürbar sein. Innerlich eingenommen – etwa zur Blutzuckerregulation oder Verdauungsförderung – sollte man mit einer regelmässigen Einnahme über mehrere Wochen rechnen, um spürbare Ergebnisse zu erzielen. Wie bei allen pflanzlichen Mitteln gilt: Geduld und Kontinuität sind entscheidend.