- Vitamine & Mineralien
- Diät & Ernährung
- Mutter & Kind
-
Früchte & Pflanzen
- Açai-Beere
- Acerola
- Aloe Vera
- Ananas
- Apfel
- Aprikosen
- Arnika
- Aronia
- Artemisia
- Artischocke
- Ashwagandha
- Baldrian
- Bambus
- Bananen
- Birke
- Bockshornklee
-
Borretsch
- Braunhirse
- Brennnessel
- Brokkoli
- Carob
- Chia-Samen
- Chlorella
- Cistus
- Cranberry
- Dattel
- Echinacea
- Eukalyptus
- Feigenkaktus
- Flohsamen
- Gerstengras
- Ginkgo biloba
- Ginseng
- Goji Beeren
- Granatapfel
- Graviola
- Guarana
- Hagebutten
- Hanf
- Heidelbeere
- Hirse
- Holunder
- Ingwer
- Johannisbeere
- Johanniskraut
- Kamille
- Knoblauch
- Kokosnuss
- Kürbiskerne
- Kurkuma
- Lavendel
- Leinsamen
- Löwenzahn
- Maca
- Mariendistel
- Maulbeere
- Melisse
- Moringa
- Mönchspfeffer
- Nachtkerze
- Olive
- Oregano
- Papaya
- Passionsblume
- Pelargonium
- Pfefferminze
- Pilze
- Preiselbeere
- Rhodiola
- Ringelblume
- Sacha Inchi
- Safran
- Sägepalme
- Salbei
- Sanddorn
- Schafgarbe
- Schisandra
- Schwarzer Knoblauch
- Schwarzkümmel
- Stevia
- Soja
- Spirulina
- Süssholzwurzel
- Teebaumöl
- Teufelskralle
- Thymian
- Weihrauch
- Weinlaub
- Weissdorn
- Weizengras
- Yamswurzel
- Zimt
- Wallwurz
- Zitrusfrüchte
- Gesundheit
- Schönheit
- Teehaus
- Heimbedarf
- Marken
- AKTIONEN

Borretsch
Der Borretsch findet als Heilpflanze, aber auch als Gewürzpflanze Verwendung. Borretschöl mit seinen essentiellen Nährstoffen und gesunden Fetten pflegt und regeneriert die Haut. Verschiedene Hautbeschwerden wie Trockenheit, Rötungen oder auch Juckreiz werden gelindert. Weiterlesen
Was ist Borretsch – und warum ist er heute fast in Vergessenheit geraten?
Borretsch (Borago officinalis) ist eine einjährige Pflanze mit haarigen Blättern und leuchtend blauen Sternblüten, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Im Mittelalter war er ein geschätztes Heilkraut, heute ist er eher ein Geheimtipp für Kräuterkundige und naturnahe Gärtner*innen. Dabei hat Borretsch einiges zu bieten: Er sieht wunderschön aus, lockt Bienen an und wird sowohl in der Küche als auch in der Naturheilkunde verwendet.
In Bauerngärten und Klostermedizin war Borretsch einst weit verbreitet. Der Name leitet sich vermutlich vom arabischen „abu rās“ ab, was „Vater des Schweisses“ bedeutet – ein Hinweis auf seine schweisstreibende Wirkung bei Fieber. Schon Hildegard von Bingen schätzte ihn als „Freudenspender“.
Wo wächst Borretsch – und wie sieht er aus?
Borretsch wächst unkompliziert und gern dort, wo er sich einmal angesiedelt hat. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichem Boden. Die Pflanze wird bis zu 70 cm hoch und besticht durch ihre samtig behaarten, ovale Blätter und die intensiv blauen Blüten, die manchmal rosa oder violett schimmern.
Die Blüten sind essbar und ein Hingucker in Salaten oder auf Desserts. Im Garten ist Borretsch ein echter Insektenmagnet – vor allem Bienen und Hummeln lieben ihn.
Wofür wird Borretsch verwendet – in Küche und Naturheilkunde?
Kulinarisch wird Borretsch meist frisch verwendet, da sein Aroma schnell verfliegt. Der Geschmack erinnert an Gurke – frisch, leicht herb, etwas grasig. Besonders beliebt ist er:
-
in Salaten oder Kräuterquark
-
fein gehackt auf Butterbrot
-
in kalten Suppen
-
oder als dekorative Blüte auf Süssspeisen
Medizinisch wurde Borretsch traditionell bei Fieber, Husten, Entzündungen und nervöser Unruhe eingesetzt. Die enthaltenen Schleimstoffe wirken reizlindernd bei Husten, während die Gerbstoffe antibakteriell und adstringierend wirken können.
Borretsch enthält jedoch auch Pyrrolizidinalkaloide (PA) – Stoffe, die in grösseren Mengen potenziell leberschädlich sein können. Daher sollte er nur in kleinen Mengen und nicht dauerhaft verzehrt werden. Für Kinder, Schwangere und Stillende ist er nicht empfohlen.
Welche Wirkung hat Borretsch auf die Gesundheit – und was sagt die Wissenschaft?
In der Volksmedizin wurde Borretsch bei allerlei Beschwerden eingesetzt – von Hautleiden über Wechseljahrsbeschwerden bis hin zu Melancholie. Moderne Studien konzentrieren sich vor allem auf das aus den Samen gewonnene Borretschöl, das reich an Gamma-Linolensäure (GLA) ist – einer entzündungshemmenden Fettsäure.
Borretschöl wird heute v.a. zur Hautpflege (Neurodermitis, trockene Haut) eingesetzt oder als Nahrungsergänzung zur Unterstützung bei rheumatischen Erkrankungen.
Die frische Pflanze selbst enthält deutlich weniger dieser Fettsäure – ihre Wirkung ist milder und auf die Kombination von Schleimstoffen, Gerb- und Mineralstoffen zurückzuführen.
Warum lohnt es sich, Borretsch wieder mehr Beachtung zu schenken?
Borretsch vereint Schönheit, Nutzen und Geschichte. Als Gartenpflanze unterstützt er die Artenvielfalt, ist optisch ein Highlight und lässt sich vielseitig verwenden – mit dem nötigen Wissen über seine Inhaltsstoffe. Wer regional, saisonal und naturverbunden leben möchte, findet in Borretsch eine interessante Ergänzung zur klassischen Küchenkräuterei.